Das Casino Malta wurde kürzlich mit einer immensen Geldstrafe in sechststelliger Höhe konfrontiert. Angeblich ist die Spielbank ihren Vorschriften im Bereich der Antigeldwäsche und der allgemeinen Sorgfaltspflicht nicht ausreichend nachgekommen.
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Dubiose Geschäftspraktiken
Nachdem die Financial Intelligence Analysis Unit (FIAU) kürzlich das Casino Malta mittels einer Untersuchung genauer unter die Lupe genommen hat, wurden schwere Vorwürfe gegen den Glücksspielanbieter erhoben. Dem Casino Malta wird vorgeworfen, wichtigen Antigeldwäsche-Vorschriften, sowie ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen zu sein. Aus diesem Grund wurde eine massive Geldstrafe in Höhe von 233.000 Euro gegen das Casino verhängt.
„Casino Malta gelobt Besserung, doch unsere Redaktion ist durchaus misstrauisch.“
Schockierende Einzelfälle
Der Blick in einzelne Spielerhistorien hat zahlreichende alarmierende Fälle aufgedeckt. In einem Fall hat ein junger Spieler für mehr als 200.000 Euro Umsatz im Casino gesorgt. Obwohl der Spieler deutlich mehr als 60.000 € verloren hat, hat sich im Casino niemand mit der Herkunft des Geldes beschäftigt. Wie es scheint, handelt es sich hierbei um einen Studenten mit chinesischen Wurzeln.
Ein weiterer Spieler hat in drei Jahren mehr als 2 Mio. Euro auf den grünen Filz gelegt und dabei knapp 1 Mio. Euro verloren. Das Geld kam von etablierten Banken, doch das Casino Malta hielt es zu keinem Zeitpunkt für notwendig, die Transaktionen zu verifizieren.
In einem anderen Fall hat ein selbsternannter CEO aus der Türkei etwa 1 Mio. Euro verspielt und dabei mehr als ein halbes Dutzend Bankkonten angezapft. Casino Malta liess den Türken gewähren, ohne jemals Hintergrundprüfungen durchzuführen oder Massnahmen im Sinne des verantwortungsbewussten Umgangs mit Glücksspiel zu ergreifen.
Doch es wird noch kurioser: Ein selbstständiger Bauarbeiter konnte immer wieder im Casino Malta spielen, obwohl ein Gericht zuvor seine Bankkonten eingefroren hat. Insidern zufolge war dem Casino durchaus bewusst, dass der Spieler in Drogengeschäfte verwickelt war. Trotzdem machte sich das Casino Malta nicht die Mühe, verdächtige Transaktionsberichte festzuhalten, wie es die Vorschriften fordern.
2015 wurde ebenfalls ein Spieler willkommen geheissen, der mit öffentlichen Bestechungs- und Steuerhinterziehungsvorwürfen konfrontiert war. Obwohl das Casino bestens informiert war, wurde niemals ein entsprechender Transaktionsbericht erstellt und die geltenden Vorschriften somit erneut eiskalt ignoriert.
Späte Einsicht
Inzwischen hat das Casino Malta eingeräumt in den letzten Jahren nicht ausreichend getan zu haben, um notwendige Schutzmassnahmen zu gewährleisten. Im Gegensatz zu den Praktiken bei Schweizer Spielbanken, gebe es vor allem im Bereich der Hintergrundprüfungen und der adäquaten Stammdatenführung Verbesserungspotenzial. Von vielen Spielern wurden bisher die Adressdaten nicht festgehalten, obwohl dies eine Vorschrift ist, die nun wirklich leicht zu erfüllen ist.
Casino Malta gelobt Besserung, doch unsere Redaktion ist durchaus misstrauisch. Insgesamt lassen die gängigen Geschäftspraktiken und das Verständnis von politischer Führung in Malta erhebliche Zweifel an einer Besserung aufkommen. Seit Jahren wird dem kleinen Inselstaat extreme Korruption und Geldwäsche im grossen Stil unterstellt. Die Financial Action Task Force setzte Malta bis Juni letzten Jahre auf ihre graue Liste, da nicht genug dafür getan wurde, um Finanztransaktionen sauber zu halten.
Allrounder Timo aus Basel vereint gekonnt seine Erfahrungen im Casino-Bereich mit einer Leidenschaft für Sportjournalismus. Sein breites Wissen und ein einzigartiger Schreibstil machen ihn zu einem angesehenen Experten. Timo fokussiert sich darauf, Strategie und Unterhaltung in seinen Artikeln über Online-Casinos zu verbinden. Die Datenanalyse und Quotenrecherche bei Sportwetten und Glücksspiel betrachtet er dabei besonders aufmerksam, was seinen Beiträgen eine zusätzliche, spannende Dimension verleiht. Neben dem Schreiben erkundet Timo gerne neue Glücksspiele und teilt seine Erkenntnisse mit Lesern, um sie auf dem neuesten Stand zu halten.